Gesetzgebung erlebt und durchgespielt
Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts besuchten unsere drei 9. Klassen den Sächsischen Landtag, um ein Gesetzgebungsverfahren durchzuspielen. Das Planspiel hatte Frau Zschornak organisiert. Begleitet wurden die Schüler von Frau Blankenberg, Frau Kaufmann-Fiedler und Herrn Dreyer. Unter Anleitung von drei Mitarbeitern des Landtags wurden die Schüler nach einer kurzen Einführung in der Fraktionen eingeteilt.
Fraktion 1 sollte einen Gesetzentwurf einbringen und sich für verkaufsoffene Sonntage einsetzen. Mo - So von 6.00 - 22.00 Uhr können alle Verkaufseinrichtungen öffnen, stand im vorgelegten Entwurf. Fraktion 3 sollte den Gesetzentwurf ablehnen. Fraktion 2 spielte die "Unentschlossenen" und musste überzeugt werden. Zunächst ging es in die Fraktionssitzungen. Dann wurde das Thema in den Ausschüssen von Vertretern aller drei Fraktionen und unter Hinzuziehung von Experten bearbeitet. Anschließend ging es zurück in Fraktionen und in Arbeitskreise. Reden wurden erarbeitet, bevor im Plenum dann der Gesetzentwurf diskutiert wurde und abschließend das Parlament abstimmen musste.
Die Gesetzesvorlage der Regierungsfraktion hatte im Plenum keine Chance. Mit Rederecht, Fragerecht und Fraktionsdisziplin setzten sich die Schüler aktiv auseinander. Schön, dass sich mehrere Schüler bereiterklärten, Reden zu halten. Gar nicht so einfach am Originalschauplatz im Plenarsaal. Vom Landtagspräsidenten gab es klare Regeln durchgesetzt: "Herr Kollege, Ihre Redezeit ist abgelaufen" oder "Möchte Sie eine Frage an Mikrofon 2 zulassen?" - "Nein" ... das war dann auch ein nein für den frustrierten Fragewilligen ...
In der abschließenden Abstimmung gab es dann eine klare Mehrheit gegen den Gesetzentwurf, auch mit den Stimmen von Abweichlern der einbringenden "Regierungsfraktion".
Kleine Galerie 1:
Kleine Galerie 2: